Claudia Paganini: Valori. Per un'etica dei Media. Un approccio reconstruttivo. Negli ultimi anni fare riferimento all’applicazione di un’etica dei media è un luogo comune che raramente viene messo in discussione. Quali siano però i criteri e le basi normative che giustificano e regolano una tale etica, è una domanda che difficilmente trova una risposta univoca e condivisa. Sullo sfondo variegato e complesso del recente dibattito il presente studio ricostruisce un nucleo centrale di valori messi in rilievo dalla prassi concreta: trasparenza, correttezza, rispetto, responsabilità e competenza. Il punto di partenza della ricerca ricostruttiva è l’analisi di alcuni tra i principali codici internazionali di autoregolamentazione formulati per i diversi agenti mediatici. Il consenso minimale sui valori comuni, che vi può essere identificato, è d’aiuto per giungere a una risposta eticamente fondata e corretta. |
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Lars Schäfers: Personale Identitätsbildung in der digitalen Mediengesellschaft. Theoretisch-methodologische Annäherungen aus sozialpsychologischer und theologisch-ethischer Perspektive. Medialisierung gilt als eine zentrale Entwicklung aktueller gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse – sie ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. In der Soziologie spricht man daher schon lange von einer Mediengesellschaft als einer den Einfluss der Medien konstitutiv mitberücksichtigenden gesellschaftstheoretischen Basistheorie. Die Herausbildung der persönlichen, individuellen Identität eines Menschen findet in einer solchen Gesellschaft zu einem großen Teil medieninduziert statt. Die Studie analysiert die wesentlichen Merkmale einer Mediengesellschaft als der hier verwendeten Rahmentheorie. In einem weiteren Schritt wird die Kategorie der Identität mit dem Prinzip der Personalität als Grundprinzip Christlicher Sozialethik verbunden. Hierauf aufbauend wird danach gefragt, wie sich Identitätsbildung unter den sozialen, strukturellen und institutionellen Bedingungen einer Mediengesellschaft vollzieht. |
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Eva-Maria Endres: Soziale Medien in der Ernährungskommunikation. Relevanz und Potenziale. Ernährung ist zu einem der wichtigsten Themen in Sozialen Medien geworden. Medienethische Aspekte – von Big Data im Gesundheitswesen über Falschinformationen bis hin zur Verbreitung von Schlankheitsnormen – sind vorrangige Themen des Ernährungsdiskurses in Sozialen Medien. Neben diesen kritischen Entwicklungen bieten Soziale Medien aber auch große Potenziale für die Veränderung von Ernährungsverhalten. |
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Hans Oechsner: Politische Interviews im Fernsehen. Medienethische Probleme von Inszenierungen. Kaum eine andere journalistische Form ist so relevant für politische Informationsweitergabe wie im Fernsehen geführte Interviews. Dies nimmt der Autor und Journalist Hans Oechsner in seiner vorliegenden Dissertation zum Anlass, sich dem Themenfeld dezidiert ethisch zu nähern. Das TV-Interview steht im Ruf ein unmittelbares Bild der politischen Situation zu ermöglichen, da sich vortragende Politiker:innen direkt und vermeintlich unverfälscht zu aktuellen Themen äußern. Dabei spielt jedoch zunehmend der Inhalt eine untergeordnete Rolle zu dem generellen Auftreten des Interviewten – eine Entwicklung, die Manipulation und Inszenierung begünstigen kann. Der vorliegende Band der zem::dg papers beschäftigt sich mit den Spannungsfeldern und ethischen Dilemmata für Journalismus und Politik. Wie kann Aufmerksamkeit generiert werden, ohne Transparenz zu verlieren? Wie weit kann Inszenierung gehen ohne Manipulativ zu werden? |
Claudia Paganini: Werte für die Medien(ethik) Vor dem Hintergrund der ebenso lebendigen wie anspruchsvollen medienethischen Debatte der letzten Jahre erarbeitet die Autorin einen Kernbestand an Werten, die sich in den verschiedenen Kontexten medial vermittelter Kommunikation als konstitutiv herausgestellt haben: Transparenz, Fairness, Respekt, Verantwortung und Kompetenz. Als Ausgangspunkt zieht sie die konkrete Praxis heran, d.h. die moralischen Überzeugungen und Wertvorstellungen der einzelnen Handelnden. Der auf diese Weise rekonstruierte Minimalkonsens wiederum soll in der konkreten Entscheidungssituation dabei helfen, durch Abwägen und Argumentieren zu einer gut begründeten, inhaltlich konkreten Antwort zu gelangen. Kommunikations- und Medienethik (Band 12) Nomos 2020 |
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Jeanne Jacobs: Livestreaming nach Gewalttaten. Ethische Grenzen journalistischer Berichterstattung In Krisensituationen bieten Livestreaming-Apps Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, schnell ein authentisches Bild der Lage zu vermitteln. Livestreaming via Smartphone hat das Potenzial, die Berichterstattung zu verändern: Liveübertragungen in Bild und Ton sind damit nun auch in |
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Claudia Paganini: Entwurf einer rekonstruktiven Medienethik. Analyse und Auswertung internationaler und nationaler Selbstverpflichtungskodizes Sich auf die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Medienethik zu berufen, ist gegenwärtig zu einem Gemeinplatz geworden. Doch auf welchen normativen Grundlagen eine solche Medienethik aufbauen soll, bleibt eine schwer zu beantwortende Frage. Claudia Paganini zieht als Ausgangspunkt die konkrete Praxis heran, d.h. genauer die moralischen Überzeugungen und Wertvorstellungen der einzelnen Akteure. Im Anschluss an die Rekonstruktion der für verbindlich gehaltenen Werte wird dann ein Minimal-Konsens herausgearbeitet, der in der konkreten Entscheidungssituation dazu beitragen soll, durch Abwägen und Argumentieren zu einer gut begründbaren, inhaltlich konkreten Antwort zu gelangen. |
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Bedford-Strohm, Jonas: Beyond the Bubble. The Digital Transformation of the Public Sphere and the Future of Public Institutions Filter bubbles, echo chambers, information cocoons: The digital revolution has changed the way we communicate with profound implications for how we participate in the space we call “the public.” Digital trends toward network architectures, personalized individuality and automated workflows are driving a transformation of the public with significant impact on the institutions making up this public sphere. What, then, is this “public” sphere today?
Abstract, monolithic conceptions of the one coherent public appear outdated, since technological changes like the rise of social media, as well as the modern appreciation of individualism, human tendencies towards a confirmation bias, and the postcolonial focus on contextual experience have created or reinforced a diverse spectrum of filtered publics that do not fulfill the criteria associated with the public sphere. Can we even continue to use the term?
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