Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur

Projektziel

Das Forschungs- und Studienprojekt „Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur“, finanziert von der Rottendorf-Stiftung und seit 1983 an die Hochschule für Philosophie in München angebunden, will in interdisziplinärer wissenschaftlicher Reflexion mit philosophischem Fokus zu einer weltweiten Gemeinschaft der Völker, Kulturen und Religionen beitragen.

Inhaltlich ist die Forschungsarbeit derzeit an drei Schwerpunkten ausgerichtet.

• Das Projekt fragt nach  Praktiken der Solidarität in der globalisierten Welt. Was zeichnet Solidarität aus? Wie können solidarische Praktiken nationale Grenzen überschreiten? Und vermögen sie die Machtasymmetrien zwischen den sogenannten globalen Norden und globalen Süden zu erschüttern?
• Besondere Bedeutung hat zudem der Begriff der Vulnerabilität. Inwiefern wird Verletzlichkeit durch soziale Praktiken und institutionelle Ordnungen erzeugt? Warum ist das ein Problem? Welche und wessen Verletzlichkeit ist überhaupt sichtbar? Und kann Vulnerabilität auch eine Ressource sein?
• Ein dritter Schwerpunkt ist die Zukunft bzw. die demokratische Zukunftsfähigkeit. Inwiefern sind Demokratien gegenüber künftigen Generationen verpflichtet? Wie lassen sich demokratische Zukünfte in globaler Perspektive imaginieren – auch vor dem Hintergrund des Klimawandels sowie globaler Krisen und Konflikte?

Das Projekt bringt Forschung zu diesen Themen in Form von akademischen und öffentlichen Veranstaltungen, Publikationen sowie Drittmittelanträgen voran. Aktuelle Informationen finden Sie auf den Seiten des Projektleiters, Prof. Dr. Michael Reder, sowie des wissenschaftlichen Mitarbeiters, Danilo Gajic M.A.

In der Vergangenheit war aus dem Studien- und Forschungsprojekt die Buchreihe „Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur“ sowie das Jahrbuch „Praktische Philosophie in globaler Perspektive“ hervorgegangen. Ferner war das Studien- und Forschungsprojekt an der Einrichtung des Modulstudiums „Ethik des interkulturellen Dialogs“ und des Zusatzstudiums „Globale Solidarität“ beteiligt.